Donnerstag, 28. März 2024
Notruf: 112

Chronik der Feuerwehr Münster

Die Vereinsgründung im Jahre 1880

Im Zuge behördlicher Anordnung durch die Regierung des Königreichs Bayern war um 1870 die Umwandlung der Pflichtfeuerwehr in den bayrischen Landgemeinden in freiwillige Wehren per Königlichem Erlaß gegeben. Münster erfüllte diesen gesetzlichen Auftrag am 17. Mai 1880. Wie unsere alte Vereinschronik berichtet, war es der Gütler und Maurer Johann Gutjahr, der die Münsterer Freiwillige Feuerwehr in Bewegung setzte. Nur drei Jahre vorher war er aus Gansheim zugezogen und hauste im Anwesen mit dem Hausnamen “Stephl“, dem späteren “Wanger“ - heute Trommelgasse 32. Der damalige Bürgermeister Franz Bingießer, dem “Mocherbacher“, Hauptstraße 7, unterstützte dieses Vorhaben kräftig. Es meldeten sich sogleich 20 Mann und traten dem Verein bei, im selben Jahr erhöhte sich die Truppenstärke noch um 12 weitere Mitglieder. Zu ihrem 1. Vorstand wählten sie Vinzenz Marb, der das Anwesen “Moritz“ besass, erster Kommandant wurde Johann Gutjahr.

1882
Den ersten Brand bekämpfte die junge Wehr am 8. Juli 1882, als in der Scheune des Anwesens von Josef Paula (Hausname “Berggall“, später “Brosi“, Trommelgasse 4), ein Feuer ausbrach. Obwohl die Münsterer Wehr mit 33 Mann, alarmiert durch Feuerrufe und Glockenalarm, sogleich am Brandplatz eintraf, brannte das Gebäude bis auf die Grundmauern nieder. Nur durch die Unterstützung der Wehren aus Holzheim, Thierhaupten, Ober-/ Unterpeiching sowie der Pflichtfeuerwehr aus den Gütern Hemerten und Sulz konnte ein Schaden der Nebengebäude verhindert werden.

1889
Sieben Jahre später gelang dieser Nachbarschutz jedoch nicht. Ein Feuer im Anwesen Probst, jetzt alter Schulhof, weitete sich zu einem verheerenden Großbrand aus und vernichtete sechs, teilweise mit Stroh gedeckte Gebäude. Elf Wehren, insgesamt 329 Mann, waren zum Brandplatz geeilt.

1897
Zur Aufbewahrung der “Löschgerätschaften“ erbaute die Gemeinde das erste Feuerwehrhaus am Fuße des Schlossberges.

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1906
25 Jahre nach der Vereinsgründung wurde die neue Feuerwehrfahne angeschafft und geweiht.

1914
Bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges wuchs die Zahl der aktiven Wehrmänner auf 73 an. Insgesamt 54 von ihnen zogen in den Krieg, 14 von ihnen verloren auf den Schlachtfeldern ihr Leben, vier gerieten in Gefangenschaft.

1918
Am Ende des 1. Weltkrieges waren es nur noch 59 Wehrmänner. Bürgermeister Josef Kügle gelang es, die lichten Reihen durch junge, 17-19jährige Burschen wieder aufzufüllen.

1919
Es kam das “Elektrische“ ins Dorf. Die Wehr rüstete sich gleich mit Lederhelmen aus.

1924
Brand mit tödlichem Ausgang: Beim Brand der Scheune des Max Kannamüller, Holzheimer Straße 1, wurde der Feuerwehrmann Sebastian Lechner (“Leahmo“) durch ein scheuchendes Pferd schwer verletzt und verstarb binnen einer halben Stunde.

1925
Die Ausrüstung wurde verbessert, eine neue Schubleiter wurde angeschafft. Diese Leiter ist noch vorhanden, wird aber nicht mehr eingesetzt.

1929
Die Gemeinde kaufte der Wehr eine Motorspritze für 3.200 Mark. Die neue Motorspritze wurde beim Fliegerangriff 1945 stark beschädigt und von den Besatzern weggebracht.

1930
Am 18. Mai 1930 lud die Wehr zum fünfzigjährigen Gründungsfest ein.

1939-1945
Der 2. Weltkrieg forderte unter den Wehrmännern zahlreiche Opfer, viele Kameraden blieben vermisst. Die letzten Kriegstage hatten das Heimatdorf schwer mitgenommen. Zum Kriegsende 1945 zeigte sich der Feind in einem amerikanischen Bombergeschwader. Dieses richtete am 26. April 1945 das bisher größte Inferno und eine ungeheure Brandkatastrophe an. In 27 Anwesen gerieten 47 Gebäuden in Brand, dabei brannten drei Anwesen bis auf die Grundmauern nieder. Dies waren die Höfe Ürg, Baumschuster und Wannermacher. Die Zivilbevölkerung konnte in den Kellern und Bunkern rechtzeitig Schutz suchen.

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Wehr 1937

1947
Auch die Feuerwehr hatte in den Kriegstagen gelitten. Keiner wollte mehr Verantwortung zur Weiterführung der Wehr übernehmen. Erst Josef Paula (“Fischer“, Moosweg 2) weckte wieder das Interesse bei den Burschen und Männern im Ort. Nach allerhand Problemen in der Nachkriegszeit schaffte er es, mit Weihnachtsfeiern und Verlosungen unter der Bevölkerung wieder etwas Frohsinn zu verbreiten.

1952
Die Vereinsfahne hatten mutige Leute in der Sakristei der Pfarrkirche versteckt. So kam sie nicht als Souvenir in amerikanische Hände.

1955
Das 75- jährige Gründungsfest fand im Garten des Anton Stiglmeir in der Talstraße statt.

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1959
Die Motorspritze wurde erneuert.

1968
Das erste Münsterer Feuerwehrauto wurde angeschafft, das LF8 war ein Opel-Blitz. Die gute Ausstattung und die vorzügliche Schulung zeigten ihre Früchte, mit Erfolg wurden Leistungsprüfungen abgelegt.

1980
Das 100-jährige Gründungsjubiläum vom 23. bis 27. Mai 1980 verlief in einem bisher nicht gekannten Rahmen. Mehr als 80 Gastvereine hatten zugesagt. Auf dem Festplatz am Bach war ein riesiges Zelt aufgebaut. Den Festgottesdienst im Zelt gestaltete unser Ortspfarrer Geistlicher Rat Max Lober. Den Festumzug bereicherten 75 Vereine und fünf Musikkapellen. Ein gewichtiges Andenken an dieses Fest hat man am Hang neben dem alten Gerätehaus errichtet. Ein Findling aus Jurakalk erinnert an die Feier zum ersten Jahrhundert der Feuerwehr.

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1983
Die Wehr erhält vier neue Atemschutzgeräte. Im Vorfeld waren 12 Kameraden als Atemschutzträger ausgebildet worden.

1987
Ein neues LF8 wurde angeschafft. Zur technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen wurden Rettungsschere, Spreitzer und eine Menge weitere Gerätschaften angeschafft. Zur Unterbringung des LF8 war noch der Umbau des Gerätehauses nötig.

1988
Leonhard Lichtenstern jun. hatte das Amt des Kommandanten übernommen. Mit dem Aufbau der Jugendarbeit stand ihm Markus Stuber zur Seite. Es entstand eine Feuerwehrjugend, die bis heute zu den Aushängeschildern des Landkreises zählt.

1992
Die FF Münster erhält einen Rettungssatz zur Hilfe bei Verkehrsunfällen.

1995
Die große Anzahl von bestens ausgebildeten Wehrmännern ist letztlich der Lohn und Erfolg für die Jugendarbeit des Leonhard Lichtenstern. Die Früchte seiner Arbeit durfte er leider nicht mehr ernten. Ein plötzlicher Tod im Alter von nur 47 Jahren riss “Hartl“ mitten aus seinem schaffensreichen Leben. Jugendwart M. Stuber übernimmt den Großteil der Nachwucharbeit. Ebenfalls bestens ausgebildet, setzt er die Erfolgsserie fort. In den 16 Jahren seines Wirkens bis zum Jahre 2003 brachten seine Jungs zahlreiche Siegertrophäen mit nach Hause.

1998
Ein gebrauchtes LF 16/12 mit eingebautem Wassertank von 1800 Litern wird angeschafft. Das bisherige Fahrzeug bleibt weiter im Dienst.

2002
Die Wehr erhält einen modernen Drucklüfter zum be- und entlüften verqualmter Gebäude.

2004
Nach 16 Jahren Nachwuchsarbeit übergibt Markus Stuber die Jugendarbeit an Daniel Rosskopf. Bei der schwäbischen Meisterschaft 2004 erhielten dessen Schützlinge unter 132 teilnehmenden Mannschaften die Plätze eins, drei und vier. Am 23. Oktober machte sich eine große Schar Feuerwehrmänner, begleitet von elf künftigen Festdamen, auf den Weg ins Nachbardorf Oberpeiching, um dort die Patenschaft zu erbitten. Der Peichinger Kommandant Johann Bleimeir forderte reichlich Gerstensaft und eine Brotzeit, dann wurde die neue Freundschaft besiegelt.

2005
Das 125-jährige Gründungsfest wurde vom 27. bis 29. Mai gefeiert. Bereits am 25. Mai fand für die Jugend eine Rockparty im Festzelt neben dem Sportplatz statt. Am 27. Mai war es dann soweit: Mit einem Standkonzert am Maibaum wurde der Patenverein FFW Oberpeiching empfangen. Mit den Ehrengästen und Ortsvereinen ging es dann zum Festzelt. 1. Bürgermeister Alois Stuber eröffnet die Festtage. Die Blaskapelle Holzheim sorgte für Stimmung.Am Samstag, den 28. Mai begann um 8.00 Uhr der Kreisjugendfeuerwehrtag des Landkreises Donau-Ries. Ab 20.00 Uhr war großer Stimmungsabend mit den “Jetzendorfer Hinterhofmusikanten“ angesagt. Der Sonntag begann um 6.00 Uhr mit dem Weckruf durch die Festkapelle Rain. Den Festgottesdienst gestaltete unser Pfarrer Jejo Chalakkal im Festzelt. Den Festumzug begleiteten fünf Musikkapellen. Für Hochstimmung bis zum Festausklang sorgte die Kapelle “Chari Vari“.

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2011
Im September war es dann soweit. Die Feuerwehr Münster konnte in einem feierlichen Festakt, das neue/ moderne HLF 20 offiziell in den Dienst stellen. Es ersetz das alte LF16/ 12, das im Jahre 1998 gebraucht und aus eigenen Mitteln der Gemeinde Münster angeschafft wurde.

HLF 20


Am 24. Dezember, ein Schock für den ganzen Verein und der aktiven Mannschaft. Bei einem Einsatz kam unser Obermaschinist/ Fahrzeugwahrt und Schriftführer „ Josef Marb“ im Alter von nur 53 Jahren durch einen Herzinfarkt ums Leben.Josef Marb

 

2012
Im Jahr 2012 ereignete sich ein Generationenwechsel in der Münsterer Wehr. Nach über 16 Jahre als Kommandant dankte Gottfried Hackl ab, der sich von nun an gezielt um seine Aufgabe als KBM bemüht. Auch Paul Halbmeir trat von seinem Amt als 2. Kommandant aus gesundheitlichen Gründen zurück. Am jenem Tag wurde eine komplett neue „verjüngte“ Vorstandschaft gewählt.

Generationenwechsel

Der 1. Vorstand wurde Daniel Roßkopf, 2. Vorstand Paul Halbmeir, Kassier Wolfgang Lichtenstern, Schriftführerin Höfle Simone, 1. Kommandant Manuel Stangl und 2. Kommandant Thomas Meyr.


Am 20. Dezember ereignete sich auf der ST 2381 zwischen Münster und dem Gut Sulz ein schwerer Verkehrsunfall, in dem ein leerer Schulbus und ein PKW verwickelt waren.

VU Sulz

 

2013
Ende September hatten wir im Rahmen der Brandschutzwoche eine groß angelegte Übung. Rauchentwicklung im Forstgebiet „Brand“ bei Münster, so war die Ausgangslage! Landkreisübergreifend wurden insgesamt 8 umliegende Feuerwehren aus dem Landkreisen DON und AIC samt der UG-FW-EL alarmiert! Ebenfalls vor Ort waren die zuständigen Führungskräfte der Kreisbrandinspektion, die Polizei und das BRK aus Rain, der zuständige Förster des Staatsforstes sowie etliche Landwirte aus Münster und dem Gemeindegebiet Holzheim.

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Ziel der Übung war es, eine enge Zusammenarbeit zwischen der Einsatzleitung, den Hilfsorganisationen, dem Forstamt und den Landwirten herzustellen und eine funktionierende Führungsstruktur aufzubauen. Desweiteren war es uns wichtig, die Kommunikation im 2m Bereich nach Möglichkeit im gesamten Übungsgebiet sicherzustellen. Da im Waldgebiet kein Löschwasser vorrätig war, sollten mehrere Möglichkeiten des Löschwasservorhalts und des Transports durchgespielt werden. Die alarmierten Landwirte und die Tanker der Feuerwehren sollten hierbei die Wasserversorgung zum Waldgebiet Sicherstellen. Am Schadensort wollten wir sehen, dass die Aufnahme der Waldbrandbekämpfung zügig vorgenommen wird.

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Im Dezember rückte unsere Wehr zu einem sehr schweren Verkehrsunfall aus, an dem ein PKW mit vier Insassen beteiligt waren. Dabei kamen leider 2 sehr junge Menschen ums Leben. Der Einsatz macht auch der Feuerwehr Münster zu schaffen, da die Jugendlichen im Ort bekannt waren.

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2014
Durch großzügige Spenden von den örtlichen Banken, diversen Firmen sowie Geld aus der Vereinskasse, konnte die Feuerwehr Münster im April 2014 eine moderne Wärmebildkamera in Empfang nehmen.

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Im Dezember kam es erneut zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen Münster und dem Gut Hemerten. Der Fahrer des PKW`s hatte großes Glück.

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2015
Am Samstag, den 16.05.2015, machten sich 10 Kameraden aus Münster mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug und einer umfassenden Ausrüstung auf den Weg nach Affing und den Ortsteil Gebenhofen. Diese Orte hatte es Mittwochnacht, (es war der 13. Mai) durch einen Tornado schwer getroffen. Zahlreiche Häuser wurden beschädigt, teilweise so schwer, dass diese nur noch abgerissen werden konnten. Auf der Anfahrt traf die Münsterer Wehr die Kameraden der Feuerwehr Bäumenheim. Mit diesen wurde die gemeinsame Hilfe vereinbart. Insgesamt rückten die Donau-Rieser Feuerwehrwehren (Bäumenheim, Münster und Monheim) mit zwei MZF und zwei HLF, inklusive 30 Mann Besatzung, an.

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Den Helfern bot sich in den kleinen Orten ein Bild, dass viele so noch nie in Ihrem Leben gesehen haben. „Das sieht aus wie im Krieg!“, beschrieben viele Freiwillige das Szenario. Häuser, bei denen das komplette obere Stockwerk fehlte, zahlreiche abgedeckte Dächer und Hallen, bei denen außer den Grundmauern und wenigen Dachbalken nichts mehr zu erkennen war.

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Das Thema „Absturzsicherung“ stand schon länger im Gespräch, ist doch mit der Anschaffung des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeuges (HLF) ein Gerätesatz Absturzsicherung angeschafft worden. Durch einen „Glücksgriff“ muss man schon fast sagen, hat die FF Langweid bei diesem Vorhaben tatkräftig unterstützt. Im Dezember war es dann soweit, neun Mitglieder der aktiven Wehr konnten unter Leitung von Werner Kopold und Harald Müller erfolgreich das Ausbildungsmodul der Absturzsicherung durchlaufen und bestehen.

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2016
Das Jahr 2016 begann für die Feuerwehr Münster mit einem Wohnhausbrand in der Dorfmitte. Mit Unterstützung der Nachbarwehren aus Riedheim-Stadel und Rain am Lech konnte man das Feuer schnell unter Kontrolle bekommen. Leider war das alte Wohn und Geschäftshaus derart beschädigt, dass das THW aus Donauwörth und Neuburg es mittels einer Holzkonstruktion und Greifzügen sichern mussten. Nach über 12 Stunden konnte die Einsatzstelle verlassen werden. Es folgten noch zwei Folgeeinsätze.

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Im August dann gleich der nächste Großbrand. In der örtlichen Kosmetikfabrik brach um 2 Uhr nachts im Hochregallager ein Feuer aus. Bereits auf der Anfahrt konnte ein deutlicher Feuerschein auf dem Hallendach des Hochregallagers gesichtet werden. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Nach einer guten halben Stunde konnte Feuer aus gemeldet werden. Der Schaden ging aber in die Millionen. An der Schadenstelle anwesend waren des Weiteren die Feuerwehren aus Riedheim- Stadel, Holzheim, Oberpeiching und Rain am Lech sowie die UG-ÖL, die Polizei und das BRK. Die Feuerwehr Münster war noch mehrere Stunden zur Brandwache am Schadensobjekt. Es folgten noch zwei weitere Folgeeinsätze.

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Im Jahr 2016 beschloss die Vorstandschaft der Münsterer Wehr um Daniel Roßkopf als Vorstufe zur Jugendfeuerwehr eine Kinderfeuerwehr ins Leben zu rufen. Initiatoren waren die beiden Jugendwarte Joachim Klose und Patrick Rosenberger. Die Jugendfeuerwehr und Kinderfeuerwehr sollen so zusammen den aktiven Feuerwehrnachwuchs in der örtlichen Feuerwehr bilden und diesen dann so für die Zukunft sichern. Umso früher wir beginnen unseren Nachwuchs mit den Aufgaben der Feuerwehr vertraut machen, desto größer ist die Chance diese dann auch in der Zukunft für den aktiven Feuerwehrdienst zu ermutigen. So die Ansicht des Kommandanten Manuel Stangl. Bereits in der Anfangsphase hatten sich 10 Kinder für das neue Projekt interessiert.

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2017
Die Gemeinde Münster hat sich entschlossen, den Atemschutz ihrer örtlichen Feuerwehr mit einer neuen Einsatzkleidung auszustatten, da die Schutzwirkung der alten Kleidung nach fast zwei Jahrzehnten nicht mehr ausreichend gegeben war. Neben neuen Überjacken wurden auch spezielle Überhosen für den Innenangriff angeschafft. Die hatten die Floriansjünger vorher nicht und musste unter der Einsatzkleidung eine weitere feuerfeste Hose tragen.

Die 16 Münsterer Atemschutzgeräteträger gehen ab sofort in beigefarbener Schutzkleidung in den Einsatz. Jeder Anzug kostete der Gemeinde in etwa 1000 Euro. Mit der neuen persönlichen Schutzausrüstung haben die Feuerwehrkräfte nun eine Einsatzkleidung erhalten, die den aktuell höchstmöglichen Schutz bietet. Die neue Kleidung ist vor allem auffälliger und leichter. Des Weiteren bietet diese ein besseres Tragegefühl und durch Wegfall der textilen Isolation der Hitzestress für den Atemschutzgeräteträger deutlich verringert.

Die alten Jacken nutzen die Retter der Münster Feuerwehren auch weiterhin – diese wurden an Kameraden weitergegeben, die keine Atemschutzgeräteträger sind.

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2018
An der Jahreshauptversammlung wurden die langjährigen aktive Kammeraden um Dietmar Stangl und Helmut Lichtenstern von der Vorstandschaft zu Ehrenmitgliedern ernannt. Beide habe über 45 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ohne Unterbrechung abgeleistet.

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Patenbitten 18

Die Kameraden aus Pessenburgheim werden in Münster vorstellig. Da die Freiwillige Feuerwehr Pessenburgheim vom 22. bis 24. Juni ihr 125-jähriges Bestehen feiern will, ist diese auf der Suche nach einem geeigneten Patenverein. Auf der Suche legten diese sich bald auf die Freiwillige Feuerwehr Münster fest. Aus diesem Grund machten sich rund 75 Pessenburgheimer Festdamen, Feuerwehrler und der Schirmherr des Festes, Bürgermeister Robert Ruttmann, auf den Weg nach Münster, um dort nach altem Brauch um die Patenschaft zu bitten. Sie wurden vor dem Feuerwehrhaus von den Kameraden aus Münster, rund 100 an der Zahl, und den Holzheimer Musikanten empfangen. Einem ersten Geschicklichkeitsspiel, dem Saugschlauchkuppeln, bei dem ein Team des Pessenburgheimer Vorstands gegen ein Team aus der Münsterer Jugendfeuerwehr verloren hatte, folgte der Bieranstich durch den Schirmherr Ruttmann. Bei verschiedenen Spielen mussten beide Vereine ihre Eignung als Jubel- und als Patenverein unter Beweis stellen. So bekamen zum Beispiel die Festdamen je eine Rose, um das Schwenken des Blumenstraußes zu üben. Und zu guter Letzt war es die Aufgabe der Pessenburgheimer Führungsriege, mit einer Konstruktion aus sechs Strahlrohren einen großen Luftballon aufzublasen und zum Platzen zu bringen. Der Traktor mit Feuerwehranhänger, der auf dem Ballon aufgemalt war, wurde immer größer, bis er am Ende zerplatzte. Ein Wink mit dem Zaunpfahl hinsichtlich eines zeitnahen mobilen Ersatzes für den Pessenburgheimer Feuerwehranhänger.

Schließlich kamen die Pessenburgheimer auch nicht umhin, auf einem Holzbalken knieend, offiziell bei den Kameraden aus Münster, um die Patenschaft zu bitten. Diese zeigten Erbarmen: Zum einen waren sie sehr bemüht, die schmerzenden Knie der Pessenburgheimer mit Spirituosen zu betäuben. Zum anderen nahmen sie schließlich die Patenschaft an und erlösten somit die Bittsteller.

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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Pessenburgheim vom 22. bis 24 Juni 2018

Nach zwei schönen Festtagen als Patenverein begingen wir mit rund 75 Mitglieder der Feuerwehr Münster den letzten Tag der Jubiläumsfeier in Pessenburgheim. Neben den feierlichen Gottesdienst am Vormittag und des Festumzuges am Nachmittag, verabschiedete sich am Abend die Stimmungsband Hauruck mit einem allerletzten Konzert im Festzelt- die Stimmung war enorm!


 

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Am 14 Juli nahm unsere Jugendfeuerwehr mit 3 Gruppen am Bezirksjugendfeuerwehrtag in Lindau teil. Es wurde der 1, 2 und 25 Platz erreicht- der Wanderpokal bleibt in Münsterer Hand.


 

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Nachfeier des 125-jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Pessenburgheim

Am 13. Oktober 2018 folgten wir der Einladung der Freiwilligen Feuerwehr Pessenburgheim zur Nachfeier ihres 125-jährigen Jubiläums. In einer örtlichen Fahrzeughalle mit feierlicher Kulisse wurde gemeinsam gefeiert und auf das sagenhafte Fest zurückgeblickt. Auf einer Leinwand liefen Videos und Fotos vom Festwochenende sowie vom Auf/ und Abbau des Festzeltes. Diese brachten viele Erinnerungen hervor und sorgten für zahlreichen Gesprächsstoff. Mittlerweile sind beide Feuerwehren eng zusammengewachsen, was man in Zukunft auch unbedingt pflegen möchte.

 

Bilder: Archiv der FF Münster/ Donauwörther Zeitung


 2019

Am 19. Juli, ein Schock für die aktiven Mannschaft und dem ganzen Verein der Feuerwehr Münster. Durch ein tragisches Unglück kam unser Mitgründer der Kinderfeuerwehr und ehemaliger Jugendwart Joachim Klose im Alter von nur 41 Jahren ums Leben.

Joggl


 2020

Für seine langjährigen Bemühungen um die Nachwuchsarbeit in der Feuerwehr Münster, erhielt der OLM Markus Stuber an der Frühjahrsdienstversammlung die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bayern in Silber von der Kreisbrandinspektion überreicht.

Markus Stuber war im Zeitraum von 1988 bis 1992 stellvertretender Jugendwart und im Zeitraum von 1992 bis 2003 Jugendwart der Feuerwehr Münster. Durch sein Wirken konnten die Jugend der Feuerwehr Münster viele Erfolge auf Kreis/- Bezirks/- Landes- und Bundesebene erziehlen.

Ehrennadel


 2021

Die Nachwuchskräfte der Feuerwehr aus Münster machten sich Gedanken, wie sie den Opfern der Flutkatastrophe am sinnvollsten helfen könnten. In konstruktiven Gesprächen der Jugendlichen wurde ein Aktionsplan erstellt, den sie selbst umsetzen und stemmen können. In nur knapp eineinhalb Wochen Vorbereitungszeit, wurde die Aktion von der Einladung bis zum Hygienekonzept selbstständig durchgearbeitet und vollzogen.

Mit einer Tombola und Kuchen zum Mitnehmen ans Ziel gelangt
Jede Nachwuchskraft half nach seinen Möglichkeiten bei diesem Vorhaben. Organisierte ein Teil die Preise für die Tombola, so Verpackte das andere Team die Gewinne für den Losstand. An die 30 Torten und Kuchen wurden an dem Spendentag verkauft- für die Floriansjünger ein voller Erfolg, denn auch die angebotenen Losen wurden allesamt verkauft.

Bei der Abrechnung staunten die Verantwortlichen nicht schlecht, kamen an dem Nachmittag über 2299,-€ zusammen- durch weitere Spenden konnte der Betrag noch weiter erhöht werden. „Wir werden versuchen, dass das Geld direkt und ohne große Umwege im Krisengebiet ankommt“- so die Jugendwarte der Münsterer Wehr.

JF Aktion

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