Samstag, 27. April 2024
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Jugendfeuerwehr Münster hält 24 Stundenübung ab

Am 30. September fand die erste 24 Stundenübung der Jugendfeuerwehr Münster statt, wobei insgesamt 9 Jugendliche und 5 Jugendwarte vom 30. September ab 8 Uhr bis zum 1. Oktober um 8 Uhr im Feuerwehrhaus verschiedene Übungs- und Einsatzszenarien geübt haben um im Ernstfall bestens vorberietet zu sein.

Pünktlich um 8 Uhr sammelten sich die Jugendlichen und Jugendwarte im Schulungsraum des Feuerwehrhauses und es wurde besprochen, was die nächsten 24 Stunden ansteht, daraufhin wurden die Schlafplätze eingerichtet und wir begannen mit dem Frühstück.

Doch der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten und so wurden wir während des Frühstücks zu einer angelaufenen Brandmeldeanlage bei der Firma Unsinn gerufen was sich jedoch nach kurzer Erkundung als Fehlalarm herausstellte, woraufhin die Mannschaft wieder einrücken konnte und das Frühstück beenden konnte.

24h 4

Um 10 Uhr startete die erste Übung des Tages in Verbindung von Jugend- und Kinderfeuerwehr. Das Thema der Übung war die Bedienung und richtige Verwendung von Feuerlöschern in Theorie und Praxis, wobei die Jugendlichen und Kinder mit Freude ihr können beim Löschen von Kleinbränden unter Beweis stellen konnten.

24h 6

Um kurz vor 12 Uhr als wir gerade begonnen haben das Mittagsessen vorzubereiten ereilte jedoch die Jugendfeuerwehr bereits der nächste Einsatz. „Papierkorbbrand“ lautete das Stichwort der Alarmierung in weniger als 90 Sekunden rüstete sich die Mannschaft aus und rückte aus. Am Einsatzort angekommen bestätigte sich die Meldung und die Besatzung des HLFs ging zum Löschen des Brandes mit Feuerlöscher und Kübelspritze vor, zeitgleich bemerkte der Gruppenführer des LF8`s eine ÖL-Spur, welche durch die jungen Feuerwehrleute zeitgleich entfernt wurde. Nach wenigen Minuten kam die Meldung „Feuer aus“ und auch die Öl-Spur war schnell beseitigt wodurch wir pünktlich um 12:30 Uhr im Feuerwehrhaus einkehrten und Essen konnten

Um 14 Uhr, gestärkt durch den warmen Leberkäse und Kartoffelsalat zum Mittag, konnte die zweite Übung zum Thema Funkgeräte starten dabei wurden die Jugendlichen über die richtige Verwendung, Funkdisziplin und viele weitere Punkte aufgeklärt und anschließend in Trupps aufgeteilt, wobei sie verschiedene Station im Dorf erfüllen müssten und dabei in ständigen Funkkontakt mit dem Feuerwehrhaus standen

24h 3

Kurz nach Eintreffen des letzen Trupps im Feuerwehrhaus klang erneut der Alarmgong durch die Fahrzeughalle Einsatzstichwort „Brand 2 offene Fläche“ wieder zogen sich die Jugendlichen um und setzten sich in die Fahrzeuge. Angekommen am Einsatzort bestätigte sich auch hier die Meldung und die Besatzung des HLFs begann mit einer Riegelstellung den Brand unter Kontrolle zu halten, um umliegende Büsche und Bäume halten zu können. Das größte Problem an solch einem Einsatzort ist das fehlende Wasser und ein Tank von gerade einmal 2000 Liter Wasser der schnell erschöpft ist. Schnell zog die Besatzung des LF8s eine lange Schlauchstrecke zur nächstgelegene Bachbrücke in ca. 300 m Entfernung und begann von dort mit Saugschläuchen Wasser aus dem Bach zum HLF zu pumpen. Als die Wasserversorgung stand unterstützen die Trupps beim Löschen des Brandes und dann ging alles sehr schnell so konnte auch hier nach wenigen Minuten die Meldung „Feuer aus“ gegeben werden.

24h 2

Beim Rückbau der Einsatzstelle ereilte die Wachmannschaft bereits die nächste Einsatzmeldung einer besorgten Mitbürgerin über ein vermeintliches Wespennest in ihrer Gartenhütte, woraufhin wir uns dorthin begaben, um mit Erstaunen feststellen zu dürfen das es sich um ein Hornissennest handelte, dass einen Durchmesser von ca. 40cm aufwies. Die Meldung wurde weitergegeben, doch hierbei konnte die Feuerwehr leider nichts machen.

Um ca. 17 Uhr als die Einsatznacharbeiten abgeschlossen waren wurde noch zusammen gekocht und gemeinsam der Abend mit ein paar Brettspielen beendet.

24h 5

Doch auch in der Nacht wurden wir zu einem Einsatz gerufen. Um kurz vor 3 Uhr morgens klang der Gong durchs Feuerwehrhaus. Ein PKW-Unfall, mit eingeklemmter Person und vermissten Fahrer, wie sich nach kurzer Erkundung der Einsatzstelle herausstellte. Während die Besatzung des LF8s sich mit Wärmebildkamera und Rettungsrucksack ausgerüstet auf die Suche der vermissten Person machte setzte die Besatzung des HLFs alles dran mit Hebekissen und Unterbaumaterial die eingeklemmte Person unter dem Fahrzeug zu befreien. Auch hier konnten alle beteiligten Zeigen was in ihnen steckt und auch das sogar um 3 Uhr morgens noch jeder Handgriff sitzt. Die Person unter dem PKW wurde befreit und kurz darauf auch der vermisste Fahrer gefunden, woraufhin auch der letzte Einsatz erfolgreich beendet werden konnte.

24h 7

Um 7 Uhr morgens wachten allmählich auch die letzten Personen auf und die 24 Stundenübung wurde pünktlich um 8 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück beendet.

Bericht und Bilder: Jan Rosenberger

frauen zur feuerwehr

wenn die katastrophe kommt

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