Freitag, 29. März 2024
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Ehrenamt - Bestens vorbereitet für den Einsatz

Die Jugendfeuerwehr in Münster ist die beste in Schwaben

Münster: Angriffstrupp, Wassertrupp, Schlauchtrupp – sobald die Aufgaben bei der Jugendfeuerwehr in Münster verteilt sind, geht es los.

Ein Mann liegt verletzt und eingeklemmt unter einem Auto, so das Szenario der Übung. Wie Profis stürmen die elf Jugendlichen der Wehr aus dem großen Einsatzwagen. Dann geht alles ganz schnell. Während die einen die Unfallstelle sichern, kümmern sich andere bereits um das Opfer, das heute zum Glück aus Holz und kein echter Mensch ist. Langsam pumpen die jungen Feuerwehrleute Luftkissen auf, die sie unter das Auto gelegt haben um den Wagen anzuheben. Der Verletzte wird auf eine Trage geschnallt und in Sicherheit gebracht. Dann schallt ein lautes „saubere Arbeit“ über den Übungsplatz- Jugendleiter Patrick Rosenberger ist zufrieden mit seiner Truppe. „Es ist wichtig, dass jeder weiß, was zu tun ist“, sagt er, „bei einem echten Einsatz kommt es auf jede Minute an“.

Zuletzt musste die Feuerwehr Münster zu größeren Bränden in einer Kosmetikfirma und einem Wohnhaus ausrücken. Einsätze, die gestandene Männer körperlich und psychisch belasten. Umso wichtiger sei es daher, schon Kindern und Jugendlichen die Grundzüge der Feuerwehr beizubringen, erklärt Kommandant Manuel Stangl. Seit diesem Jahr gibt es deshalb neben der Jugend- auch eine Kinderfeuerwehr für die Acht- bis Zwölfjährigen in Münster.

Mächtig stolz ist der 16-jährige Tobias Halbmeir auf den ersten Platz, den er zusammen mit seinen Kameraden bei der Bezirksmeisterschaft der Jugendfeuerwehren in Kempten erreichte. „Da konnten wir zeigen, dass sich das viele Üben gelohnt hat“, sagt er. Auch die 13-jährige Theresa Werner freut sich über die Leistung ihres Teams. Eines steht für sie bereits fest: „Sobald ich 18 bin, werde ich in die Erwachsenenwehr eintreten, dann geht es endlich zu echten Einsätzen“. Dass sie und ihre Mitstreiter bestens darauf vorbereitet sind, bewiesen die Jugendlichen bei der Bezirksmeisterschaft. Dabei galt es verschiedene Aufgaben wie Schlauchwerfen oder Saugleitungen verlegen in möglichst kurzer Zeit und ohne Fehler zu bewältigen. Dass die Truppe aus Münster dabei am besten abschnitt, ist kein Zufall. „Zwei Wochen vor der Meisterschaft haben wir jeden Tag geübt“, erzählt Rosenberger.

Es ist nicht das erste Mal, dass seine Jugendgruppe ihr Können unter Beweis stellte. Auch auf Kreisebene waren die Jugendlichen in den vergangenen Jahren mehrmals die besten. (kinp)

Bild und Bericht: Donauwörther Zeitung  (20.10.2016)

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